16.November 2018

3. Ausbau-Kongress

Megatrend Gesundheit.

Markt machen! Image gewinnen!

Der 3. Ausbau-Kongresses steht unter dem Motto »Megatrend Gesundheit
– Markt machen! Image gewinnen!« Das Thema Gesundheit hat
gesellschaftlich stark an Bedeutung gewonnen. Damit ist auch ein
attraktives Geschäftsfeld für den Stuckateur- und Ausbauunternehmer
entstanden. Das gesunde und nachhaltige Bauen und Wohnen bewegt
den bewussten Konsumenten, von den jungen Familien bis zur ein -
kommensstarken Generation 50 plus.
Merken Sie sich den 16. November 2018 schon jetzt in Ihrem Termin -
kalender vor!

 

 

Programm: Ausbau-Kongress „Megatrend Gesundheit“

  • Start 9:00 Uhr mit Kaffee und kleinem Snack
  • ab 9:30 Uhr Grußworte und Vortragsprogramm mit Mittag- und Kaffeepause.
  • Ende der Veranstaltung gegen 16:00 Uhr

Zwischen den Vorträgen bleibt genügend Zeit für Nachfragen und weiterführende Gespräche.

Moderation: Dr. Gundolf Meyer-Hentschel, Trendforscher und Inhaber des Meyer-Hentschel Instituts, Zürich/Saarbrücken.

 

Die einzelnen Vorträge:

Der Gesundheitsschutz in Gebäuden in Deutschland und Europa – Anforderungen an Bauprodukte, Prüfvorgaben und Zertifizierungen

Referent: Daniel Tigges, Dipl.-Holzwirt, Geschäftsführer eco-INSTITUT

Das Bauordnungsrecht in Deutschland wurde für die Prüfungen und Kennzeichnungen von Bauprodukten 2016 maßgeblich geändert. Vorausgegangen war ein Urteil des Europäischen Gerichtshof, der es für unzulässig erklärte bauaufsichtliche Zulassungen und Ü-Zeichen für Bauprodukte zu verlangen, die bereits eine CE-Kennzeichnung hatten. Das führt nun dazu, dass bestimmte Produkte ein Ü-Zeichen tragen müssen und andere es nicht mehr dürfen. In der neu veröffentlichten Musterverwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen MVVTB werden allgemeine Anforderungen an Gebäude bezüglich des Gesundheitsschutzes beschrieben, die aber wieder Dokumentationen und Prüfungen von Bauprodukten erfordern. Für Gebäudeplaner und Handwerker ist es zunehmend schwierig, Gebäudeanforderungen und die Aussagekraft von Produktkennzeichnungen in Einklang zu bringen. Der Vortrag soll hierfür eine Grundlage schaffen.



Wohngesunde Putze und Farben

Referentin: Barbara Wiedemann, Produktmanagerin Putz und Mörtel bei Baumit

Die sicherste Möglichkeit wohngesund zu bauen und zu wohnen ist die, Schadstoffe erst gar nicht in das Gebäude zu bringen. Über 60 eco-Label-zertifizierte Produkte bieten eine große Auswahl an schadstoffgeprüften Produkten. Für nahezu jeden Anwendungsfall im Neubau und in der Sanierung bieten sie eine hohe Sicherheit für einen wohngesunden Innenraum.

Diese Vielzahl an geprüften Produkten ermöglicht dem Handwerker auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Bauherren einzugehen und trotzdem bei Effizienz, Verarbeitbarkeit und Gestaltung keine Abstriche machen zu müssen.

Wohngesunde Innenräume erhöhen die Lebensqualität, stellen einen Mehrwert dar und sind zukunftsorientiert.



Asbest im Fokus

Referent: Thomas Wagner, Glasermeister, Betriebswirt des Handwerks, ö.b.u.v. Sachverständiger des Glaserhandwerks (HWK-Stuttgart), Asbestsachkundiger.

In den 1950er- und 1960er-Jahren war Asbest ein beliebter, günstiger und vielseitig verwendbarer Baustoff. Die damit verbundenen Gesundheitsgefahren wurden allgemein unterschätzt, was schwere Erkrankungen und Todesfälle zur Folge hatte. Seit 1979 ist Spritzasbest in Westdeutschland verboten. Es dauerte allerdings bis 1993, ehe ein bundesweites Herstellungs- und Verwendungsverbot durchgesetzt wurde. Bis dahin wurde Asbest auch Baustoffen wie Putzen, Fensterkitt, Klebern und Spachtelmassen zugemischt - was in der Praxis vielfach noch unbekannt ist. Auch wenn Asbest nicht mehr eingesetzt werden darf, kann er im Zuge von Arbeiten an asbestbelasteten Bauteilen freigesetzt werden und ist damit weiterhin eine Gefahr für alle Beteiligten. Es besteht weiterer Aufklärungsbedarf, wann, wo und in welchem Ausmaß Asbest in Deutschland verbaut wurde und wie damit umzugehen ist.
Zum Aufklärungsbedarf und Umgang mit Asbest trägt dieser Impulsvortrag bei.



Eine neue Ästhetik: Gesund bauen - der gestalterische Aspekt des ökologischen Bauens

Referent: Heinrich Walther, Stuckateurmeister, Wand(kunst)gestalter

In dem Vortrag geht es weniger um die physikalischen und gesundheitlichen Vorteile bei Verarbeitung von ökologischen Produkten, sondern um die Möglichkeiten der Gestaltung mit umweltfreundlichen Materialien. Der Referent zeigt anhand von Bildern und Beispielen aus der Praxis, welche Chancen man in diesem Nischenmarkt hat, neue Kunden zu erreichen.

 

Umfeldanalyse beim Kunden – sinnvoller Umgang mit Gebäude und Mensch

Referent: Harry Luik, Dipl.-Ing.(FH) Architekt, Stuckateurmeister, Mediator, Gebäudeenergieberater ö.b.u.v. Sachverständiger (HWK-Reutlingen), Sachverständiger für Schäden an Gebäuden (IFBAU)

Der Fachhandwerker, der sich mit gesundem Bauen auseinandersetzt, muss auch die Bewohner und deren Lebensweise bedenken. Das Beraten und Analysieren im privaten Umfeld erfordert Fingerspitzengefühl, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Es gilt, das individuelle Bedürfnis und die Lebensweise der Bewohner zu erfahren. Mit dem Ziel, nicht nur bauliche Schwachstellen, sondern auch nutzungsbedingte Fehler aufzudecken. Darüber hinaus ist das Wissen um gesundheitliche Aspekte wichtig, um zu wissen, wo Baustoffe zur Gesundheit beitragen können und wo die Möglichkeiten der Baupraxis enden. Der Vortrag soll den Fachhandwerker zur gesamtheitlichen Betrachtung sensibilisieren.

 

Schimmelpilzsanierung in der Praxis – Schutz der Mitarbeiter

Referent: Robert Kussauer, Netzwerk Schimmelpilzberatung, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Schimmelpilzsanierung, Sachverständiger

Schimmelpilze in Wohnräumen sind nicht selten und stellen eine Gesundheitsgefahr für Bewohner und Nutzer und schließlich auch für den Sanierer dar. Bei der Sanierung kann sich die Belastung, abhängig von den befallenen Untergründen und der Wahl des Sanierungsverfahrens und der eingesetzten Sanierungstechnik, erhöhen. Die notwendigen Schutzmaßnahmen und Schutzausrüstung – gerade für die Ausführenden vor Ort – sind unverzichtbar und weitgehend akzeptiert. Doch durch Zeitdruck und Unachtsamkeit entstehen bei der Umsetzung dieser Maßnahmen Fehler. Praxistipps zum richtigen Umgang mit dem Umgebungsschutz und der persönlichen Schutzausrüstung.

 

Gesündere Raumluft und ein behagliches Raumklima

Referent: Karl-Heinz Weinisch, Gesundheitsberater, Hygieniker und Dozent, Umweltanalytiker

Das Raumklima beschreibt die Faktoren, die in Innenräumen einen Einfluss auf das Wohlbefinden von Menschen haben können. Eingeschlossen ist die Raumluftqualität mit Baustoff- und Nutzeremissionen, die mit behördlichen Richtwerten geregelt ist. Ein normgerechtes Raumklima (DIN EN 15251) gilt als ein wesentlicher Bestandteil der Wohnqualität und Behaglichkeit. Das Ausbaugewerbe hat bei der Planung und Beratung einen wesentlichen Anteil bei der Schaffung eines gesunden und behaglichen Raumklimas durch die fachgerechte Verarbeitung geruchsneutralisierender, emissionsarmer und feuchteausgleichender Oberflächenmaterialien.

 

Aufstiegsfortbildung „Meister des Raumklimas“

Referent: Dr. Roland Falk, Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade, Rutesheim

Das Raumklima ist ein wesentlicher Bestandteil der Behaglichkeit und Wohnqualität. Hierbei sind verschiedene Faktoren maßgebend die durch entsprechende Konstruktionen und Materialwahl der unterschiedlichen beteiligten Gewerke beeinflusst werden. Daher sind alle Betriebe, die Innenräume herstellen oder einrichten gefordert, sich entsprechende Kompetenz anzueignen um Kunden im Vorfeld eines Auftrags vertrauensvoll beraten zu können. Hier seht die Fortbildung Meister des Raumklimas an. 
Die gemeinsame Schulung trägt zum fachlichen Austausch der beteiligten Gewerke bei, ebenso zur Versachlichung von Problemthemen – wie zum Beispiel die Geruchsproblematik die oft Gegenstand von gerichtlichen Entscheidungen ist. Nicht zuletzt wird der Horizont erheblich erweitert und die Bildung von Netzwerken gefördert. Davon profitieren sowohl Handwerker als auch Endkunden.

 

 


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